Wohnüberbauung Felsenstrasse St.Gallen

Durch den Erwerb des Bauherrn von mehreren Parzellen an der Hangseite der Felsenstrasse wird konzeptionell eine gesamtheitliche neue Lösung angestrebt. Die Setzung im Gelände mittels orthogonalen Bauten entspricht dem baulichen Kontext.

Der wichtige hangseitige Freiraum, zwischen den Bauzeilen, wird durch die versetzten Kuben der Neubauten erhalten. Die topografisch sowie städtebaulich spezielle Lage wird mit differenzierten Volumen im räumlichen Kontext interpretiert. Durch die in den Strassenraum nischenartig eingefügten Eingangssituationen wird die Bedeutung der Felsenstrasse als Begegnungsraum (Tempo 20 km/h) unterstrichen.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kernzone sollen die Neubauten eine städtische, massive Erscheinung erhalten. Die plastische Staffelung lässt interessante Baukörper entstehen, die die Massstäblichkeit der Umgebung aufnehmen und gut nutzbare Dachflächen anbieten.

Pro Haus sind die Grundrisse mit ihren privaten Aussenräumen differenziert orientiert. Strassenbezug mit Stadtsicht im Nordwesten sowie südseitige Orientierung gegen den Hang bezeichnen die unterschiedlichen Qualitäten. Die Wohnungen sind so angeordnet, dass vielfältige Sichtbezüge in die städtische Umgebung möglich sind. Die Hauszugänge erfolgen über die Aussentreppen in und auf den ortstypischen Stützmauern. Mittels dieser volumetrischen Ausformulierung der Zugangssituation soll eine einladende Gestaltung erreicht werden.


Projekt 2014/15
Realisierung 2021/22
Bauherrschaft: privat
Architekturleistung: Konzepte, Machbarkeitsstudie, Sondernutzungsplanung, Entwurf, Projekt- und Ausführungsplanung

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