Wohnüberbauung Wängi TG

Das Planungsgebiet liegt ortsbaulich sehr wichtig am Ein- und Ausgang von Wängi. Das leicht abfallende Gelände liegt spannungsvoll zwischen Strasse und Industrie im Norden und Flussverlauf sowie bewegter Topogarfie im Süden. Im Westen liegt die historische Weberei. Durch den Abbruch der angrenzenden, alten Remisen erhält der schützenswerte Bau den nötigen Freiraum zurück.

Die Interpretation des Ortes führt zu einer differenzierten Setzung der abgestuften Volumen. Trotz Öffnung und Orientierung gegen Süden und zum Freiraum, soll der lärmige Strassenraum gezielt gestaltet werden. Durch die orthogonale Fügung der Volumen entstehen räumlich und funktional stimmige "Eingangshöfe".

Die plastisch ausformulierten Volumen sind unterschiedlich hoch und verzahnen sich mit der Umgebung. Die vierstöckigen Gebäude orientieren sich nach Süd-Westen und stehen im leicht abfallenden Gelände auf einem Sockel respektive dem Untergeschoss. Sie werden vom dreigeschossigen Winkelbau, der seinerseits seine Ausrichtung auf den so entstandenen Hof situiert, von den Immissionen geschützt. Platzierung sowie das spezifische Zusammenspiel der Volumen ergeben rhythmische Zwischenräume. Mit dem sanften Gefälle zur Murg hin wird auch die Nutzung vom Aussenraum vom privaten Gartenplatz bis hin zum Spielbereich immer öffentlicher.

Die klare Aufteilung in drei- und viergeschossige Bauten macht das Konzept ablesbar. Die dreigeschossigen Körper entlang der Wilerstrasse unterstützen die Massstäblichkeit aus Sicht vom Strassenraum.


Projekt 2018/19
Bauherrschaft: privat
Architekturleistung: Konzept, Entwurf, Vorprojektplanung