Es sollen Wohnräume für generationsübergreifendes Wohnen entstehen. Zukunftsgerichtete flexible Mietwohnungen für Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen sind zu erstellen.

Die Umgebung der zu bebauenden Liegenschaft ist von einer heterogenen Siedlungsstruktur geprägt. Ein- und Mehrfamilienhäuser aus den 50er, respektive 60er-Jahren, stehen in unmittelbarer Nachbarschaft von Mehrfamilienhäusern neueren Datums.

Die Parzelle profitiert von den aussenräumlichen Qualitäten des im Westen gelegenen Bildweihers. Über die beiden benachbarten Hauptstrassen besteht eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Im Osten schliesst das eingangs erwähnte Wohnquartier an und an der nordwestlichen Parzellengrenze steht ein Einfamilienhaus, welches erhalten bleibt und räumlich in die neue Bebauung eingebunden wird.

Die beiden Gebäude gliedern sich mit ihrer zurückhaltenden Volumetrie optimal in die Umgebung ein. Die zueinander um 90° versetzten Giebeldächer nehmen das Dachthema der Nachbarschaft auf und interpretieren es neu in einer asymetrischen Anordnung. Dadurch erhalten die Baukörper eine eigenständige Erscheinung ohne fremd zu wirken. Die Fensteröffnungen sind bewusst grosszügig und mit tiefen Brüstungen geplant, sodass möglichst freie Sicht nach Aussen für Kinder sowie auch für an den Rollstuhl oder ans Bett gebundene Bewohner garantiert ist. Die Aussenräume sind als Loggien in die Volumen integriert, um eine optisch ruhige Erscheinung zu erhalten.

Die Zufahrt erfolgt von Osten her, folgerichtig am tiefsten Punkt. Die fussläufige Erschliesung liegt etwas weiter oben an der Kräzerenstrasse und führt über einen grossen Vorplatz direkt zum Haus Domum. Dieser Vorplatz ist Begegnungs- Erschliessungsort und Spielplatz in einem. Über den mit leichtem Gefälle, behindertengerechten Zugang, wird das etwas tiefer gelegene Haus Vita erschlossen. Es soll soweit als möglich die bestehende Topografie ablesbar bleiben.


Projektwettbewerb 2019