Die Erweiterung umfasst Schul- und Kindergartenräume. Mit dem Neubau in dem alle zusätzlichen Nutzungen zusammengefasst werden, wird eine anpassungsfähige und ökonomische Lösung angestrebt. Mit dieser Massnahme kann auch das campusartige Erscheinungsbild durch Verdichtung gestärkt werden und zudem eine grosse zusammenhängende Grünfläche im Süden freigespielt werden.

Durch die Situierung wird der bestehende Pausenplatz räumlich gefasst. Zudem ist das neue Gebäude näher an der Turnhalle gelegen und stärkt so die räumliche Beziehung des Pausenplatzes zum Grünbereich. Der Pausenplatz wird um die Funktion einer Erschliessungsdrehscheibe erweitert. Das Gebäude präsentiert sich als Volumen mit differenzierter Ausgestaltung. Die Auskragung für die Terrassenschicht im Osten und der leichte Versatz in der Westfassade geben dem Gebäude eine klare Ausrichtung.

Über eine grosse Freitreppe mit Sitzstufen wird das Schulhaus auf der Westseite vom Pausenplatz her betreten. Die interne Erschliessung erfolgt über eine multifunktonale Mittelzone. In dieser sind Garderoben, Treppen, sowie Lernnischen angeordnet.

Um das Campusartige, resp. das Zusammenführen und Verdichten zu thematisieren, wird der Neubau in Massivbauweise mit verputzter Fassade konstruiert. Da sich die volumetrische Erscheinung des neuen Gebäudes vom Bestand abhebt, wird die verputzte Fassade wieder für optischen Zusammenhalt sorgen. Der einheitliche Charakter der Schulanlage ist ein wichtiges Element in diesem Zusammenführungs- und Verdichtungsprozess.


Projektwettbewerb 2017