Wohnüberbauung Arbon Stachen TG

Die Interpretation des Ortes führt zu einer, über die Parzellengrenzen hinweg, durchgängig geplanten Siedlung. Der Bebauung kommt eine räumlich verbindende Eigenschaft zu, weil das Gebiet von älteren, z.T. historischen Siedlungszellen umgeben ist. Anbindung und Verwebung der Siedlung mit dem Kontext erfolgt immer mit Einbezug der umliegenden Nachbarschaft.


Durch die strikt organisierte Setzung der Baukörper, die einem räumlich ablesbaren Prinzip folgen, ergeben sich erlebbare Raumabfolgen. In diesem durchlässigen, parkähnlichen und grünen Zwischenraum lassen sich öffentliche, halbprivate und private Aussenräume ideal organisieren.

Das Projekt hat eine hohe Durchlässigkeit. Sichtkontakte wie auch Wegverbindungen sind attraktiv. Durch die offene Gliederung mit den diversen Verbindungen wird die Überbauung für die Bewohner zum einladenden Wohnort mit Raumerlebnis. Die Identifizierung mit dem Wohnort wird daher weit über den Hauseingang hinaus gehen.

Die Reaktion auf die Ausgangslage führt zu scharf geschnittenen Baukörpern die in ihrer feinen Massstäblichkeit, Anordnung und Ausformulierung die Grundlage bilden für spannende Lebensräume. Lauben und Loggias sind in die Querschnitte eingebunden. Die einheitliche Geschosszahl, die schlanke Dimension der Baukörper sowie die klare Ausrichtung der flachen Giebel stützen die Ordnung und das Konzept.


Projekt 2016/17
Bauherrschaft: privat
Architekturleistung: Konzept, Entwurf, Vorprojektplanung