Die Bauten der Zentrumsüberbauung stehen in einem starken städtischen Beziehungsnetz. Sie orientieren sich orthogonal, jeweils direkt zur umliegenden Nachbarschaft und bilden hier spannende Räume. Somit ergeben sich zwischen den neuen Hauptbauten Räume, die durch ihre Lage, Stellung und Form dem städtischen Bild entsprechen und vielfältige Sichtbezüge ermöglichen.

Hier können sich verschiedene Kernnutzungen entwickeln oder ansiedeln. Auf diese Weise kann die Nutzung des Hauptplatzes in vielfältiger Weise ergänzt werden. Der zentrale Begegnungsplatz, der sich städtisch auch auf den Strassenraum mit Gewerbe und öffentlichen Gebäuden orientiert, dient neben der alltäglichen Nutzung mit Restauration und Begegnungs- und Aufenthaltsraum auch den vielfältigsten weiteren Nutzungen.

Für Goldach soll somit eine identitätsstiftende Zentrumsüberbauung entstehen. Durch die offene Gliederung mit den diversen Verbindungen wird die Überbauung für die Bewohner zum einladenden Zentrum und bietet ein städtisches Raumerlebnis. Neben den räumlichen und städtebaulichen Qualitäten, hat das Aufteilen der Volumen auch funktionale Vorteile. Die Adressbildung und Auffindbarkeit ist vereinfacht und attraktiv, ebenso können verschiedene Lagen, flexible Grössen und Ausrichtungen der Mietobjekte angeboten werden.

Alle Erdgeschosszonen und einzelne Obergeschosse sind mit Publikumsnutzungen wie Restaurant, Bar, Verkaufs- oder Dienstleistungslokale geplant. Das architektonische Konzept bindet die verschiedenen und flexiblen Nutzungen zusammen.


Projektwettbewerb 2011, 1.Rang
Projekt 2012 bis 2019
Realisierung 2021/22
Bauherrschaft: privat
Architekturleistung: Wettbewerb, Entwurf, Projekt- und Ausführungsplanung