Die Situierung des Neubaus erfolgt mit optimaler Zugänglichkeit und mit direkter Anbindung an die Primarschule. Im Kontext von Kantons- Sekundar- und Primarschule soll der Kindergarten durch seine Massstäblichkeit und die angemessenen Volumen lesbar sein. Die Adressbildung mit räumlicher Beziehung soll den Kindern helfen, sich jederzeit zurechtzufinden. Trotz orthogonaler Abdrehung sind die Kindergarteneinheiten mit ihren Aussenraumbezügen gleichwertig. Dank der additiven Raumfolgen, funktioniert der Kindergarten auch mit 3 Einheiten problemlos. Durch die Vorbereichs- und Umgebungsgestaltung, werden im gleichen Masse gemeinsame Aktivitäten, wie auch separates Spielen und Arbeiten ermöglicht.

Die einzelnen, als Kindergarten lesbaren Volumen, sind über einen räumlich gegliederten und multifunktionalen Zwischenbereich der als Garderobe und Erschliessung dient, verbunden. Im Innern jeweils eines Kindergartens gliedern sich die vielfältigen Nutzungen auf verschiedenen Ebenen. Die Kinder erfahren somit ein bereicherndes Raumerlebnis. Der Gruppenraum ist schliesslich über eine Treppe erreichbar, hat Sichtbezug zum Klassenraum und steht in Beziehung mit dem Dachgarten, der im trockenen Wetter alternativ als erweiterte Unterrichtszone genutzt werden könnte.

Der Vorbereich mit Trottoir, Parkplatz und Rampe wird als gedeckter Ort des Ankommens und auch Verweilens verstanden. Der Aufenthalt- und Spielbereich für die Kinder besteht aus einer baumbestandenen Wiese mit organisch eingebetteten, chaussierten Flächen.


Projektwettbewerb 2014, 6.Rang